
Das deutsche Gütesiegel DGNB wurde von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen und dem damaligen Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung im Jahr 2007 entwickelt. In den letzten Jahren wurde das Siegel um diverse Nutzungsarten ergänzt und gemäß den Entwicklungen in der Energiepolitik sowie der Normung aktualisiert. Das DGNB System verfügt über eine internationale Variante, sodass eine weltweite Anwendung möglich ist. Die Bewertung der Immobilie erfolgt anhand von 6 Themenfeldern:
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Ökologische Qualität
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Ökonomische Qualität
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Soziokulturelle und funktionale Qualität
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Technische Qualität
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Prozessqualität
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Standortqualität
WESEN DER ZERTIFIZIERUNG
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Fokus auf die Innenraumqualität mit Berücksichtigung der Mieterausbauten z. B. hinsichtlich der materialökologischen Qualität der verwendeten Baustoffe
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Enge Kooperation der DGNB mit dem Verantwortlichen des Bundes für die Nachhaltigkeit im Immobilienmarkt
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Nähe zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der UN und der Agenda 2030
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Hohe Wertung der Ergebnisse der Ökobilanzierung und der globalen Umweltwirkungen des gesamten Gebäudes, von der Herstellung über den Betrieb bis zum Rückbau.
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Bezug zu den Nachhaltigkeitsindikatoren des „Level(s) Rahmenwerks“
WEITERE INFORMATIONEN
Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
www.dgnb.de/de/
www.dgnb.de/de/aktuell/pr
essemitteilungen/2019/neue-dgnb-auszeichnung-klimapositiv
www.nachhaltigesbauen.de
ERREICHBARE PRÄGUNGEN
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DGNB Bronze – nur für Bestandsgebäude
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DGNB Silber
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DGNB Gold
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DGNB Platin

Seit Ende 2019 ist die Auszeichnung von Gebäuden mit einer ausgeglichenen oder idealerweise negativen CO2-Jahresbilanz als „klimaneutral“ gemäß den Vorgaben der DGNB möglich. Des Weiteren werden für zertifizierte Objekte „Agenda 2030 Boni“ für solche Projekte ausgewiesen, die in besonderem Maße zum Klimaschutz und der Umsetzung der UN Nachhaltigkeitsziele beitragen.